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Ich lasse dich nie wieder los

Tygran zitterte stark, als Dani ihn mit sich über den Kiesweg Richtung Grundstückende zerrte. Er war froh, dass sie seinem Onkel nicht begegnet waren, er wunderte sich, ob er irgendetwas von dem Geschehen mitbekommen hatte. Ob es ihm einfach egal war? Dani hatte wichtigere Sorgen.

Vor dem Tor sank Tygran zu Boden und hielt sich krampfhaft an Dani fest, als hätte er Angst, er würde verschwinden, wenn er ihn losließ. Dani setzte sich neben ihn und drückte ihn an sich, während er nach seinem Handy griff. Er versuchte seine Mutter anzurufen, doch sie ging nicht ran. Kein Wunder, sie schlief bereits und seine Eltern schalteten ihre Handys nachts aus.

Dani hatte nicht wirklich viele Optionen, gestresst wischte er sich über die Stirn. Sollte er einen Krankenwagen rufen? Aber das würde Tygran nicht wollen. Dennoch konnte er schlecht mit ihm den ganzen Weg durch die dunkle Nacht zurück zu seinem Haus laufen. Wenn sie zurück in die Villa gingen, war da zum einen Tygrans unberechenbarer Onkel und zum anderen könnte sein Freund einen Rückfall erleiden. Er biss sich auf die Lippe. Was zum Teufel sollte er tun?!

"Tygran? Hey..." Beruhigend strich er seinem Freund über den Rücken, als er nicht aufhörte zu zittern. Dani küsste vorsichtig seine Haare und drückte ihn noch fester an sich. Sein Hals hatte aufgehört zu bluten, aber der Schnitt musste in der kalten Luft ganz schön brennen.

Gerade als Dani sich doch dazu entschieden hatte einen Krankenwagen zu rufen, sah er plötzlich zwei Autoscheinwerfer, die sich ihnen vom Feldweg her näherten. Ungläubig verfolgte Dani, wie das Motorengeräusch stoppte und jemand aus dem Wagen stieg. Obwohl es so dunkel war, erkannte Dani sofort, dass es seine Mutter war.

Er starrte sie mit großen Augen an, als sie auf die beiden zueilte. Dani dachte kurz darüber nach Tygran loszulassen, doch das konnte er nicht übers Herz bringen.

"Ach du meine Güte! Jungs, was ist denn mit euch passiert!" Besorgt kniete sie sich vor den beiden nieder.

"Mum? Wie kommst du hierher?! Woher wusstest du überhaupt-...?" Dani kam nicht weiter, als seine Mutter sich über Tygran beugte und ihn behutsam am Arm nahm.

"Tygran? Ist alles in Ordnung?", fragte sie und Tygran nickte langsam, doch sein Zittern hörte nicht auf.

"Ist einer von euch verletzt?! Dani, wenn sein Onkel an dem Ganzen Schuld ist, rufe ich sofort die Polizei!"

"Nein! Nein, Mum, Tygran war nur-... Er war eingeschlossen im Dunkeln und dann-..." Dani wusste sich nicht in Worte zu fassen, doch glücklicherweise winkte seine Mutter ab.

"Erzählen könnt ihr mir alles wenn wir zu Hause im Warmen sind, ihr seht beide aus, als hättet ihr einen Schock erlitten!" So gut es ging half sie Dani und Tygran hoch, die etwas benommen zum Auto wankten. Doch Dani konnte erleichterter nicht sein.

Im Auto schaltete er sofort das Licht an der Decke ein und bettete Tygrans Kopf auf seine Schulter, bevor er ihn anschnallte. Aus dem Fenster blickend beobachtete er, wie sie die Villa hinter sich ließen. Er spürte wie Tygran ruhiger wurde und er lächelte leicht.

"Also, wie hast du es geschafft genau zum richtigen Zeitpunkt aufzutauchen?", fragte er dann seine Mutter, die gähnend auf die Landstraße bog.

"Also Dani, von dem Krach den du gemacht hast, als du das Haus verlassen hast, hätten auch die Nachbarn aufwachen können. Am Anfang dachte ich, das wäre eine neue Fluchtaktion von euch, das hätte wirklich Konsequenzen gehabt!" Sie warf ihm im Rückspiegel einen drohenden Blick zu, bevor ihre Züge wieder weich wurden.

"Aber ich habe mir schon gedacht, dass es um Tygran ging. Kaum schlaft ihr nicht mehr unter einem Dach und schon bricht die Hölle los. Und dann ist da ja noch die Sache mit dem Onkel, kein Wunder, dass ich direkt hierher gefahren bin."

"Danke...", sagte Dani schließlich, woraufhin hin sich seine Mutter ein Lachen verkniff.

Zu Hause zwang Dani Tygran aufs Sofa, auch seine Mutter bestand darauf, dass er sofort Ruhe brauchte. Tygran wehrte sich zunächst, doch er schien wirklich schwach und ließ sich schließlich von Dani zudecken.

"Oh Gott, was ist das für ein Schnitt an deinem Hals, Tygran?!" Danis Mutter holte sofort Verbandszeug. Sie erwartete wohl zu hören, dass sein Onkel in der Sache involviert gewesen war, doch Tygran schwieg und sah zu Boden. Dani nahm vorsichtig seine Hand, dass seine Mutter dabei war, war ihm gerade egal.

"Ich... wusste nicht mehr... Ich konnte einfach... nicht mehr...", murmelte Tygran zittrig und wagte es immer noch nicht, seinen Blick zu heben.

"Oh, mein Junge...", seufzte Danis Mutter, als sie vorsichtig Tygrans Wunde desinfizierte.

"Du hast es schlimmer, als ich dachte. Wir suchen dir morgen definitiv einen Therapeuten, ich sehe mal, was sich auf die Schnelle machen lässt. Aber so etwas darf wirklich nicht passieren! Ihr begebt euch dadurch beide in Gefahr, versteht ihr das?" Sie sah Dani und Tygran mitleidig an.

"Wir müssen sofort etwas unternehmen, Tygran, du gehst morgen nicht in die Schule. Du brauchst sofort eine Behandlung und zur Not gehen wir ins Krankenhaus!"

"Und Dani..." Sie drehte sich zu ihrem Sohn.

"Wer weiß was passiert wäre, wenn du vorhin nicht zu Tygran gefahren wärst... Ich bin so froh, dass ihr gegenseitig auf euch aufpasst." Danis Mutter lächelte leicht.

"Dann bleib ich morgen auch zu Hause?", versuchte Dani es, doch ohne Glück.

"In deinen Träumen, junger Mann! Ihr habt eh viel aufzuholen, also schreibst du für Tygran mit. Ach du meine Güte, ist das spät!" Sie blickte auf ihre Uhr.

"Ihr seid beide weiß wie Kalkleisten, ihr braucht dringend Schlaf! Ich weiß, das Sofa ist ein bisschen klein, Tygran, aber ist das in Ordnung? Möchtest du noch ein Kissen oder eine Decke?"

"Ich... äh..." Tygran blickte nervös zu Dani. Er schien sich beruhigt zu haben, doch in seinen Augen erblickte er Angst, einen verzweifelten Hilferuf.

"Nein, er schläft bei mir!", erwiderte Dani und drückte die Hand seines Freundes fest. Tygran warf ihm einen dankbaren Blick zu.

"Wie ihr meint, aber ihr sollt auch wirklich schlafen! Ich hole euch die Matratze." Mit einem Gähnen verließ Danis Mutter die beiden.

"Ich lass dich ganz sicher nicht nochmal allein...", seufzte Dani leise und fuhr mit einer Hand durch Tygrans Haar.

"Danke, Dani..." Tygran schloss kurz seine Augen, bevor er sich mit einem Stöhnen aufhievte.

"So etwas ist mir sehr lange nicht passiert...", murmelte er dann.

"Nicht in so einem Ausmaß. Dani, ich muss dir etwas erzählen." Er blickte ihn an, in seinen Augen erkannte Dani Schmerz. Er ertrug es kaum.

"Morgen, Tygran. Du musst dich ausruhen." Er half ihm auf die Beine und stützte ihn, als sie die Treppe hochgingen.

"J-Ja, tut mir leid..."

"Hey, entspann dich, ist ja alles gut gegangen. Morgen sehen wir weiter", lächelte Dani und die Anspannung verließ Tygrans Körper.

In Danis Zimmer starrten beide kurz auf die Matratze samt Kopfkissen und Bettdecke, die neben Danis Bett lagen. Dani schüttelte den Kopf und legte sich hin, er hob die die Decke für Tygran an. Letzterer beäugte ihn ein wenig unsicher, als würde er es nicht verdienen, mit Dani in einem Bett zu schlafen.

"Hey, jetzt komm schon. Ich sagte doch, ich lass dich nie wieder los!", lachte er leise und sah zu, wie Tygran sich vorsichtig neben ihm niederließ und ihn anblinzelte. Er war irgendwie niedlich. Wenn Dani daran dachte, dass er Tygran um ein Haar verloren hätte, wurde ihm ganz schlecht. Er durfte einfach nicht daran denken. Er knipste das Licht aus und schlang seine Arme und Beine eng um ihm.

"Nie wieder lass ich dich los!", wiederholte er. Als Antwort spürte er, wie Tygrans Arme sich um ihn legten und an sich drückten.

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