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Kapitel 5

Sylvia konnte nicht schlafen. Zu sehr war sie damit beschäftigt Mondkiller zu mustern. Der Rüde schlief, aber seine geschlossenen Augenlider zuckten immer wieder. Der Blick der Eisfüchsin wanderte über die rabenschwarzen Ohren über die silberfarbene Maske um die Augen und den schlanken, silbergrauen Körper. Mondkiller war durchaus athletisch gebaut, mit starken Muskeln unter der Haut und hohlen Flanken. Ohne die Augen zu öffnen murrte der dunkle Fuchs.

"Schlaf, Schneefüchslein. Ich werde dich nicht überfallen wenn du schlummerst."

Woher wusste er das denn jetzt?

Misstrauisch legte die Fähe ihren Kopf auf die Pfoten. Ihr Nacken pochte etwas, aber ganz gleich was Mondkiller auf die Wunde getan hatte, es hatte ihr geholfen. Auch ihrem Hinterbein, welches von einer grünen Paste glänzte, fühlte sich schon besser an. Langsam schloss sie die Augen.

"Athena? Athena, wo bist du?!"

Sylvia fühlte ihre Pfoten durch den frisch gefallenen Schnee sausen. Eiskalter Wind pfiff um ihre Nase, ihre Sicht wurde durch zahlreiche, wirbelnde Eiskristalle verschleiert.

"Athena!!!"

Kaum hatte sie den Namen ausgesprochen, verschwand der Sturm, die Schneeflocken setzten sich alle auf einmal und Sylvia war umgeben von Schneehügeln.

"Sylvia! Sylvia, hier bin ich!"

Da stand sie, die schneeweiße Füchsin, auf einem der Hügel. Sie war so wunderschön, wie sie vor dem eisblauen Himmel stand und liebevoll zu Sylvia hinunterblickte.

So schnell es ihre Pfoten erlaubten, kämpfte Sylvia sich aus dem Schnee hervor und lief, die Kälte ignorierend, auf ihre Schwester zu. Fast hatte sie Athena erreicht, doch ein dunkler Schatten legte sich über ihre Schwester, gerade als Sylvia sich in ihr Fell schmiegen wollte. Blutrote Augen blitzen auf und eine Welle von Blut warf Sylvia von den Pfoten. Der Schnee färbte sich rot und als Sylvia sich in der blutigen Landschaft umsah, war Athena verschwunden.

Schweißgebadet schreckte Sylvia aus dem Schlaf. Hektisch sah sie sich um, stellte aber fest, dass sie sich immer noch in der dunklen Höhle befand, sie lag auf trockenem Moos und Mondkillers ruhiger Atem streifte ihr Fell.

Ich darf ihm nicht vertrauen.

Langsam beruhigte sich Sylvias Puls wieder, aber Mondkiller ließ sie trotzdem nicht aus den Augen. Selbst im Schlaf hatte er ein verschlagenes Grinsen im Gesicht.

Ich muss fort von ihm. Ganz gleich wie viel er weiß. Ich muss fort.

Voll von Angst rappelte Sylvia sich auf, doch als sie sich hinstellte, schoss ein schmerzhaftet Blitz durch ihr verletztes Hinterbein und sie knickte ein.

"Nanana, du wolltest doch wohl nicht abhauen oder?"

"Nein",murrte die Polarfüchsin durch die zusammengebissenen Zähne hindurch.

"Dann schlaf endlich, die Sonne geht bald auf und du willst doch wohl nicht unausgeruht meine Familie treffen oder?"

"Deine Familie?! Ich wusste es! Du hast mich reingelegt!"

Weiter kam sie nicht, denn Mondkiller zielte mit einer Pfote auf ihren Nacken und schlug zu. Augenblicklich erschlafften ihre Muskeln und sie fiel in einen tiefen und traumlosen Schlaf.


"Morgen, Sylvia! Aufstehen, die Sonne ist schon aufgegangen!

Mondkillers samtige Stimme drang an Sylvias Ohr. Sie fühlte sich gut ausgeschlafen, obwohl ihr Nacken etwas schmerzte. Sobald sie die Aigen aufschlug sträubte sie sich dagegen, Mondkiller in die orangeroten Augen zu sehen.

"Komm schon, hoch mit dir, ich will dir doch meine Familie vorstellen!"

"Und wenn ich das nicht will?",keifte die Fähe zurück.

"Du hast keine Wahl. Außerdem will ich, dass mein Vater sich dein Bein ansieht. Womöglich bekommst du noch eine  Entzündung, Schneefüchslein."

Sylvia knirschte mit den Zähnen. Ihr wurde ganz heiß vor Wut, aber nicht nur wegen des "Schneefüchsleins" sondern auch weil Mondkiller so tat, als hätte er sie nie k.o. gehauen. Aber er hatte auch Recht. Wo sollte sie denn hingehen, mit einem verletzten Bein?

"Komm mit! Es geht da lang. Oder willst du noch eine Begegnung mit Diva und ihrem Rudel riskieren?"

"Dann lieber mit dir, Nachtbalg.", knurrte sie.

"Wie war das?"

"Wenn ich ein Schneefüchslein bin, bist du ein Nachtbalg."

Endlich konnte sie auch mal trumphen. Doch lange blieb der leicht düstere Ausdruck in Mondkillers Augen nicht.

"Komm jetzt, Sylvia."

Wiederwillig folgte sie dem silbergrauen Fuchs, aber sie musste immer wieder anhalten und Luft holen. Humpeln war anstrengend und der Schmerz wurde immer schlimmer.

"Wir sind da."

Den Schmerz ausblendend sah die Fähe sich um. Sie befand sich auf einer Lichtung. Einer leeren Lichtung.

"Was soll hier denn sein?"

"Warte noch", meinte Mondkiller und ließ ein schrilles Bellen los. Kurze Stille. Doch dann raschelten die Büsche und viele Schatten floßen aus dem Dunkeln heraus wie eine zähe Masse.

"Sei höflich und sprich ihn mit Nachtstreuner an. Nein, du sprichst ihn gar nicht an, oder am besten, du siehst nicht mal hin."

"Nachtstreuner? Wer soll da.."

Doch dann wusste sie wer das sein sollte.

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