3 Frühstück von A(cromantulas) bis (Z)entauren
Das Scheppern von umfallenden Töpfen erfüllte die gesamte Hütte und ließen den Wildhüter aus dem Schlaf fahren. Seine furchteinflößende Gestalt richtete sich auf und mit harschen Worten donnerte er los: ,,Verdammt! 'bringst mich noch um den Schlaf, du kleiner -..." Der Satz blieb ihm im Hals stecken, als er das warme Augenpaar ängstlich unter seinem großen Sessel hervorlugen sah.
Sogleich verpuffte seine Wut und er senkte betreten den Blick, als das Tier zu winseln begann. ,,Tut mir leid. 'Kannst ja nichts dafür, was?"
Er versuchte sich an einem entschuldigenden Lächeln, was jedoch Größenteils von seinem struppigen Bart versteckt wurde. Dennoch kroch der Welpe aus seinem Versteck, trippelte unruhig zu seinem Besitzer und setzte sich brav vor das riesige Bett, das so hoch war, dass solch ein junger Hund nicht einmal den Versuch unternahm, hinaufzuspringen – aber der Welpe wäre auch so zu ängstlich gewesen.
Mit einem Seufzen schwang Hagrid die Füße aus dem Bett und hievte seine riesige Gestalt hoch, wobei das Bett ein solches Knarzen von sich gab, dass man denken konnte, die Balken würden jeden Moment brechen. Auf das Zusammenzucken des Saurüdens hin kraulte Hagrid ihn aber nur hinter dem rechten Ohr und stellte die Töpfe wieder auf, die der Hund umgeworfen haben musste.
Anschließend lief er zu einer großen Kiste, die am Fußende seines Bettes stand. Als er den Deckel aufschob, gaben die Scharniere ein ohrenbetäubendes Quietschen von sich, sodass der Welpe sich augenblicklich unter das Bett flüchtete, katzengleich zusammenrollte und ängstlich eine Pfote auf die Schnauze legte.
Hagrid achtete gar nicht darauf.
Ihm war von Anfang an klar gewesen, dass der Saurüde ein einziger Feigling war, doch er hatte den Kleinen sofort lieb gewonnen und ihn gekauft. Irgendwann würde sich das Tier schon noch ein bekommen.
Schon länger hatte er sich ein Haustier gewünscht, doch Dumbledore war bisher strikt dagegen gewesen. Das musste er berücksichtigen - immerhin war der Schulleiter der Grund, weshalb Hagrid überhaupt noch hier sein durfte und nicht von Hogwarts verwiesen irgendwo einen Unterschlupf suchen musste.
Um die unschönen Gedanken zu vertreiben schüttelte Hagrid den Kopf und machte sich daran, ein noch halbwegs sauberes Hemd aus der Truhe zu suchen. Er müsste bei Zeiten mal wieder in der Waschküche der Hauselfen vorbeischauen, um seine Sachen säubern zu lassen.
Während er sich das Oberteil über die wilde Mähne von Haaren zerrte, tauchte auch der junge Hund wieder auf und beschnüffelte die Holzkiste. Jedoch huschte er schnell wieder auf die gegenüberliegende Seite der Hütte und schüttelte sich.
Es brauchte nicht mehr, um zu zeigen, was für ein Geruch von den getragenen Sachen ausging, aber der Wildhüter schob nur den Deckel wieder vor und beugte sich hinunter, um die großen Stiefel anzuziehen, die verstreut vor seinem Bett lagen. Er hatte sie gestern vor dem Schlafengehen einfach nur irgendwo hingeworfen, wie eigentlich alles – Ordnung war nicht so seine Sache.
Als die Stiefel – oder eher Boote - endlich an seinen Füßen waren, ging er mit schweren Schritten hinüber zu einem Fenster und öffnete die Vorhänge. Draußen war es noch dunkel und die Silhouette des Eingangstors von Hogwarts lag verlassen da. Am Horizont kündigte jedoch ein lila Schimmer den Aufgang der Sonne an.
Höchste Zeit, endlich hinaus zu gehen!
Er hüllte sich in seinen dunkelbraunen Maulwurfmantel und griff nach einer alten Öllampe und dem rosa geblümten Regenschirm, der an der Tür stand. Anschließend wandte er sich dem Welpen zu und machte eine einladende Bewegung mit der Pranke. ,,Na komm, Junge. Geh 'n wir mal die anderen wecken."
Mit diesen Worten öffnete er die große Eibenholztür und trat hinaus auf die Wiese vor seiner Hütte.
Über den Gräsern hingen noch vereinzelte Nebelschleier und der Atem des Wildhüters zeichnete sich als kleine weiße Wölkchen ab, die in der frühen Morgenluft verflogen.
Mit einer gezielten Bewegung des Schirms bildete sich eine winzige Flamme innerhalb der Öllampe, deren Schein daraufhin ein paar Meter weiter die Umgebung beleuchtete.
Lächelnd betrachtete Hagrid diesen simplen, aber dennoch wirkungsvollen Zauber und fuchtelte anerkennend mit dem rosa Ungetüm in seiner Hand herum.
Obwohl man damals seinen Zauberstab zerbrochen hatte, erfüllten dessen Splitter noch immer ihren Zweck. Zwar war der Wildhüter selbst zu Schulzeiten nicht wirklich der begabteste Zauberer gewesen, doch einfache Dinge konnte er zu Stande bringen.
Der Hund, welcher auf Grund der Dunkelheit vorerst noch im Eingang der Hütte stehen geblieben war, huschte nun geschwind in den Lichtpegel der Lampe und drängte sich eng an Hagrids Beine. Beruhigend tätschelte der Wildhüter den Kopf des Saurüden und gemeinsam machten sie sich auf den Weg hinter das Haus, wo eine kleine Lichtung mit vereinzelten Bäumen zu finden war, bevor man in den Verbotenen Wald gelangte.
Auf der Lichtung wurde Hagrid bereits erwartet, denn an einem nahestehenden Baum regte sich etwas.
Ein hohes Summen erwachte, als die kleinen Wesen ihn sahen und hier und da war das Flattern von schillernden Flügeln zu sehen. Sogleich war der Wildhüter übersäht von kleinen Wesen, die sich an dem Stoff seines Mantels klammerten und an seinem Bart zogen. Er stellte die Öllampe auf dem Boden ab und wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum, als könnte er so die Tiere verscheuchen.
,,Bei Merlin... diese Feen werden auch immer aufdringlicher", nuschelte Hagrid vor sich hin und langte in einen Beutel, der nahe des Baumes an einem Holzpfahl hing, ,,Ihr bekommt ja alle was! Keine Sorge!"
Er schöpfte etwas Futter aus dem Beutel und legte es in die Schale, welche an dem Baum angebracht war. Die menschenähnlichen Wesen ließen wieder von ihm ab und stritten sich nun um den besten Platz an der Schale, wobei ihre hohen Laute nur noch anschwollen.
Kopfschüttelnd wandte er sich wieder der Lampe zu, wobei sein Blick jedoch auf den Futterbeutel fiel, der eine unnatürliche Wölbung aufzeigte, die sich nun zu bewegen begann.
Mit scharfem Blick öffnete er den Beutel und starrte direkt in das winzige Gesicht einer kleinen Fee, die sich soeben alles in den Mund stopfte, was sie in die Hände bekam. Unschuldig und mit großen Augen blickte das Wesen ihn an. Kurz schaute Hagrid sie nur grimmig an, bevor sie sich kleinlaut aus dem Beutel machte, jedoch nicht ohne noch einmal eine Hand voll Futter zu greifen.
Beim Davonfliegen flatterte sie mit ihren Flügeln noch einen Augenblick lang vor der Schnauze des Saurüden herum, der sich natürlich wieder zwischen Hagrids Beinen verkroch und winselte.
Als der Wildhüter endlich fertig mit den Feen war, ging er hinüber zu der Flubberwürmern, bei denen er einfach nur eine Schüssel Salat in das Gehege schüttete, da man bei den Tierwesen sowieso nicht so recht ausmachen konnte, wo der Kopf und wo das Hinterteil war. Der gesamte Boden war voll Schleim, den die Würmer absonderten. Hagrid müsste Professor Snape mal fragen, ob er das Sekret vielleicht für seine Zaubertränke brauchte.
Weiter ging es zu der Thestralherde an der Grenze zum Verbotenen Wald. Der Wildhüter hatte sie vor wenigen Jahren herangezogen und noch immer war er unfassbar stolz darauf, da er noch nie eines dieser Wesen gesehen hatte.
Schon als er noch in Ausbildung zum Wildhüter war, hatte er seinen Vorgänger Mr. Ogg immerzu gefragt, ob sie nicht auch Thestrale halten könnten, doch dieser schien den Geschichten über die angeblich unglücksbringenden geflügelten Pferde geglaubt zu haben und hatte abgelehnt.
Hagrid war sich sicher, dass das meiste davon erfunden war - wie bei vielen anderen Wesen auch. Die Menschen hegten so viele Vorurteile gegenüber den Tierwesen und manchmal schien es ihm, als sei er der einzige, der durch diesen Schleier aus Lügen sehen konnte.
Nachdem er einen Eimer rohem Fleisch auf dem Boden ausgekippt hatte, verschwand plötzlich ein Teil, als hätte ein Tier davon abgebissen. Dann passierte es wieder und wieder - der einzige Beweis dafür, dass die Thestrale tatsächlich da waren.
Hagrid beobachtete das Geschehen fasziniert, wobei sich sein kleiner Hund erst gar nicht mit ins Gehege getraut hatte. Ob er die Thestrale sehen oder riechen konnte, war Hagrid nicht klar, doch der Angsthase von einem Welpen wäre so oder so nicht näher gekommen.
Gerade wollte der Wildhüter zurück zu dem verängstigten Saurüden, als er einen Luftzug hinter dem rechten Ohr spürte und innehielt.
Ein Thestral – da war er sich ganz sicher.
,,Tenebrus, bist du's ?"
Wie als Zustimmung ertönte ein kaum hörbares Schnauben und Hagrids Herz machte einen kleinen Sprung.
Es musste Tenebrus sein.
Er war der Hengst der Herde und der einzige von ihnen, der einen Namen trug. Ihn hatte der Wildhüter als aller erstes gezüchtet und daher war er der einzige, der sich so nah an Menschen heranwagte. ,,Ich hab 'n besonderes Leckerli für dich, mein Lieber."
Kurz darauf griff er auch schon in den Eimer und zog ein Stück frischer Leber heraus.
Jemand anderem hätte sich bei dem Anblick möglicherweise der Magen umgedreht, doch Hagrid war das gewöhnt und er lächelte breit, als er sah, wie das Stück aus seiner Hand gezogen wurde und in der Luft verschwand.
,,Man sieht sich, was?"
Ohne eine Antwort ging er weiter zu den zwei Nifflern und einer Gruppe Bowtrucklern, denen er zum Frühstück einen Beutel Holzläuse mitbrachte.
Während er diese ganzen Wesen fütterte, bemerkte er, wie auch er so langsam etwas vertragen könnte und hob den Blick zum Schloss.
Inzwischen war auch die Sonne aufgegangen und nur noch hier und da waberten Nebelschwaden und glitzerte der Morgentau. Es war ein wunderschöner Anblick: Die pastelligen Farben des Himmels zusammen mit den hohen Türmen des Schlosses.
Unwillkürlich musste Hagrid seufzen und verlor sich in der Aussicht.
Wie gern wäre e noch einmal Schüler dort? Würde Zauberei erlernen? – richtige Zauberei, nicht solch Spielzeug, wie er es beherrschte. Er musste schlucken und blinzelte ein paar Mal schnell, um mögliche Tränen zu unterdrücken. Äußerlich war er vielleicht der grobe Halbriese, doch innerlich konnte man ihn fast schon als sentimental bezeichnen.
Der Welpe musste das Unwohlsein seines Besitzers wohl bemerken, denn er ließ ein fast schon mitleidiges Fiepen erklingen und lehnte sich an Hagrids Beine.
Dieser schreckte aus seinen Gedanken auf und lächelte zu dem Hund herab. ,,Alles gut, mein Junge..." Er zog kurz die Nase hoch und wandte dann den Blick ab. ,,Mir fällt grad ein: Wir müssn dir noch 'n richtigen Namen geben...!"
Schon seit drei Wochen lebte der Saurüde hier und er hatte noch immer keinen Namen.
Hagrid nahm sich vor, demnächst mal den jungen Charlie Weasley zu fragen, ob dieser eine Idee hatte.
Charlie war der zweitälteste der Weasleyfamilie und kam hin und wieder zu Hagrid herunter, um sich mit ihm über magische Wesen zu unterhalten. Dabei schien er ein gewisses Interesse an Drachen zu hegen. Hagrid konnte es ihm nicht verübeln. Auch er fand die Tiere sehr interessant, doch das Halten eines Drachen würde sogar Professor Dumbledore verbieten.
Das Leuten der Glocke ließ ihn zusammenfahren und erinnerte ihn wieder daran, dass er eigentlich zum Frühstück hatte gehen wollen.
Er warf einen entschuldigenden Blick hinüber zum Verbotenen Wald. Entgegen der Schüler war es ihm erlaubt, dort ein und auszugehen.
Theoretisch hatte er vor dem Essen noch einmal dort nach dem Rechten sehen wollen. Neben Zentauren und Einhörnern fand man dort nämlich auch eine Acromantula – oder besser zwei und in Zukunft hoffentlich noch viele weitere.
Außer dem Welpen zu seinen Füßen hatte Hagrids Tierfamilie vor einiger Zeit auch noch eine weitere Riesenspinne als Zuwachs bekommen. Da der Wildhüter fand, dass Aragog, der bis dahin noch allein im Wald lebte, zu einsam war, hatte er auf mehr oder weniger legalen Wegen eine weitere Acromantula an Land gezogen.
Aragog war damals zwar der Grund gewesen, weshalb man Hagrid der Schule verwiesen hatte, doch schon lange hatte der Wildhüter ihm vergeben – er war einfach zu gutmütig.
Doch den Besuch im Wald müsste er wohl auf nach dem Essen verschieben und so schaffte Hagrid nur noch den Saurüden zurück in seine Hütte und wollte gerade hoch zum Schloss gehen, als er bei sich im Garten Stimmen hörte.
,,Wo verdammt sind diese Viecher?!"
,,Ich hab einen!"
,,Was echt?"
,,Los, fang ihn!"
,,Er ist wieder weg."
Hagrid stapfte um das Haus und zu seiner Überraschung standen dort zwei Jungen in grüner Uniform, die vergeblich versuchten, etwas scheinbar unmögliches zu fangen. Sie bemerkten den Wildhüter vorerst gar nicht, doch als er sich lautstark räusperte, fuhren beide zusammen und drehten sich ertappt um.
,,Was macht ihr da?"
Der ernste Ton ließ beide Schüler beinahe schon zittern und betreten senkte der eine den Blick. ,,Gar nichts, Sir. Wir... wollten nur einen Gnom fangen", gestand er und wurde von dem Dunkelhaarigen sogleich in die Rippen gestoßen.
,,Wofür, bei Merlin, braucht ihr einen Gnom?" Irritiert hob Hagrid eine buschige Augenbraue und durchbohrte mit seinem Blick den blonden Jungen, der von immer mehr den Kopf einzog. Es schienen zwei Erstklässler zu sein, da sie zum einen noch sehr jung waren, zum anderen auch Angst vor Hagrid zu haben schienen. Jeder ältere Schüler wusste mit der Zeit, dass man sich nicht vor ihm fürchten musste.
,,F...für Wood, Sir."
,,Wood?" Der Name sagte ihm etwas: Zu Anfang des Schuljahres war er aufgerufen worden, um sich in ein Haus einteilen zu lassen. Gryffindor war es am Ende geworden, wenn er sich recht entsann.
,,Wir sollten in Kräuterkunde eine Liebstöckelpflanze züchten und... Gnome zerbeißen die Wurzeln und-..."
Der Dunkelhaarige unterbrach ihn wieder mit einem Hieb in die Seite. ,,Halt die Klappe, Phillips!"
,,Was denn?", der Slytherin rieb sich die schmerzende Seite, ,,Komm' schon, Flint, wir wurden sowieso erwischt."
,,An eurer Stelle würde ich jetzt geh'n", fiel Hagrid ihnen nun ins Wort und machte eine ausladende Handbewegung, woraufhin die Jungen an ihm vorbei zum Schloss huschten. Beim Anblick ihrer davon rennenden Gestalten schüttelte er den Kopf. Typisch Slytherin.
Nur wenige Zeit später war er selbst im Schloss und sofort schlug ihm der Geruch von gebratenem Speck und heißer Schokolade zum Frühstück in die Nase.
Ein wenig schuldig fühlte er sich, da der Hund sich in der Hütte nur mit ein paar abgestandenen Hühnerbeinen abgeben musste, doch als er die Teller und Schüsseln mit allerlei Leckereien erblickte, konzentrierte er sich eher darauf, dass sein Bauch nicht zu laut knurrte.
Die große Halle war bereits rappelvoll mit Schülern und Lehrern und am Gryffindortisch erblickte der Wildhüter auch schon Charlie, der zusammen mit seinem älteren Bruder gerade kiloweise Müsli verdrückte.
Als er Hagrid kommen sah, sprang der Rotschopf jedoch auf und kam auf ihn zu. ,,Mensch, ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr vorbei!"
Der Drittklässler breitete die Arme aus und das Sommersprossengesicht strahlte ihn an.
,,'Morgen, Charlie und guten Morgen, Bill!", begrüßte Hagrid die beiden und trat näher, ,,Großes Spiel nächste Woche, was?"
Obwohl der Wildhüter nie viel mit Quidditch am Hut gehabt hatte, kam er gerne zu den Spielen und da Charlie Sucher bei den Gryffindors war, hatten diese den Pokal schon fast sicher gewonnen.
,,Ich widme mich lieber dem Lernen. Bei mir stehen nächste Woche die ersten Prüfungen an." Bill nahm einen Schluck seines Kürbissaftes und verschluckte sich an diesem, als sein Bruder ihm auf den Rücken schlug.
Während er hustete, machte sich Charlie über die Prioritäten des anderen lustig. ,,Unser lieber Streber Bill..."
,,Als ob du dich nicht um deine Noten scherst!", nachdem sich Bill wieder ein bekommen hatte und nun mit knallroten Gesicht nach Atem rang, wischte er sich mit dem Ärmel über die Oberlippe, ,,Wie geht's eigentlich deinem Hund, Hagrid?"
,,Bestens... ihr könnt ihn gerne heute nach dem Unterricht besuchen kommen."
,,Gerne!", Charlie grinste breit, ,,Ich hab Mum mal gefragt, ob wir auch einen Hund haben können."
,,Was hat sie geantwortet?" Sein Bruder horchte sofort auf, doch Charlie erwiderte nur, dass sie ein Haustier abgelehnt hatte. Beide Jungen begannen sich augenblicklich darüber aufzuregen, wie streng ihre Mutter doch sei und gerieten in eine wilde Diskussion.
Hagrid lauschte gerne den Unterhaltungen der beiden.
In ihrer Familie schien – egal ob gutes oder schlechtes – immer etwas los zu sein. Er selbst hatte bis er zwölf war immer nur seinen Vater gehabt und dieser war im zweiten Schuljahr des Wildhüters ebenfalls gestorben.
Das Knurren seines Magens erinnerte Hagrid wieder an den Grund, warum er hier war und mit einem Winken verabschiedete er sich von den Weasleys. ,,Also ich lass euch dann mal allein und geh essen", gerade machte er eine Schritt in Richtung Lehrertisch, als ihm noch etwas einfiel und er sich an Charlie wandte, ,,Eins noch: Richtet bitte Wood aus, dass er auf seine Liebstöckelpflanze aufpassen soll. Zwei Slytherins hatten vor, ihm einen Gnom unterzujubeln."
Obwohl keiner der beiden Rotschöpfe so richtig wusste, worum es ging, verfielen sie in eine weitere Unterhaltung darüber, wie schrecklich nervig doch die Slytherins waren.
Hagrid ließ sie nun in ihrer Debatte zurück und lief vor zu seinem Platz am Lehrertisch, der neben Professor Flitwick noch frei war.
Der kleine Professor begrüßte ihn, doch das bekam Hagrid gar nicht mehr mit, da er sich freudig über sein Frühstück hermachte und als einer der Letzten die Halle verließ – mit vollem Bauch und einem Grinsen auf den Lippen...
MagicalContest
2713 Wörter
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Hallöchen,
Selbst nach dem Schreiben mag ich Hagrid immer noch nicht.😅 Ich hoffe, dass man es nicht allzu sehr merkt beim Lesen.
Schönen Sonntag euch.🤗
~Anni
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