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Ein Schubs in die falsche Richtung

Das Schicksal der Zaubererwelt stand nie auf einer solch schmalen Schwelle, wie in diesem Moment. Und nun war es an mir, genau diesem Schicksal einen Schubs in die richtige Richtung zu geben.
Jedoch erwartete meine Tante zu viel von mir. Ihre dunklen, angriffslustigen Augen funkelten mir entgegen und wanderten hungrig zu dem jungen Mann, der hier vor mir auf dem Boden saß.
Ich hätte ihn durchaus als attraktiv angesehen, wäre da nicht die dicke Schwellung auf der rechten Gesichtshälfte, die zu seinem Auge reichte und es auf eine höchst unschöne Art zudrückte.
Auch wenn es sicher war, dass dieser Mann auf dem Boden Harry Potter war, so wartete meine Familie, wie auch alle Anwesenden auf mein Urteil.
Mit meiner Bestätigung würden sie ihn rufen und dem ganzen ein Ende setzen. Er würde ihn töten, so wie er es damals hatte tun wollen.
Der vor mir kauernde Mann sah mir flehend in die Augen, welche meinerseits nur kalt zurückstarrten. Zumindest hoffte ich, dass es so war und man mir meine Unsicherheit nicht ansah.
,,Also Draco, ist er es? Ist es Harry Potter?", alles in mir verkrampfte sich, als ich die Worte meines Vaters hörte. Er faselte irgendwas von wegen Vergeltung für die Familie Malfoy und dass wir, wenn es tatsächlich der Junge, der überlebte war, unsere Schuld begleichen könnten, welche ich zu meinem letzten Schuljahr auf dem Astronomieturm verursacht hatte. Damals war es meine Aufgabe gewesen, im Namen des dunklen Lords, Albus Dubledor, meinen damaliger Schulleiter, zu töten und so einen mächtigen Feind meines Herren aus dem Weg zu schaffen. Ich hatte es nicht vollbracht und an meiner Stelle hatte es mein Hauslehrer Severus Snape getan, der nun seinerseits Schulleiter an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei war.
Sollten wir Potter dem dunklen Lord aushändigen können, würden wir in seinen Augen vielleicht wieder an Wert gewinnen.
Vorausgesetzt, wir verrieten Potter. Und nun waren wir wieder bei meinem Problem. Sollte ich es tatsächlich tun?
Einerseits wäre ich dann sicher vor Voldemort, andererseits wusste ich, dass seine Ziele keine guten waren. Weder für die Zauberer, noch für die restliche Welt.
Es würden die Zauberer unterworfen und sämtliche Muggel versklavt oder getötet werden. Der dunkle Lord würde herrschen und alle, die ihn in Frage stellen würden, würden aus dem Weg geräumt werden. Es gäbe keine Freiheiten, weder für Zauberer, noch für Nicht-Magische.
Allein die Begleitung, die der Mann vor mir genoss, sprach Bände. Ronald Weasley und Hermine Granger. Zwar hatten sie falsche Namen genannt, dennoch bezweifelte ich, dass Penelope Clearwater ein derartig änliches Anlitz, wie die muggelgeborene Jahrgangsbeste meiner Schulzeit haben würde.
Mit angespannten Kiefermuskeln wandte ich mich wieder an Potter, oder wie er sich nannte, Vernon Dudley.
Das seltsame, verschobene Mal an seiner Stirn war den anderen vermutlich noch nicht aufgefallen, obwohl es stark an den Blitz erinnerte, der normalerweise dort prangte.
Nur ein Narr würde nicht erkennen, dass es Potter war. Aber das waren sie - Narren. Sie dachten, sie würden in einer besseren Welt leben, wenn der dunkle Lord gewinnen würde. Sie dachten, seine späteren Regeln würden nicht für sie gelten, wenn sie ihm Honig um den Mund schmieren würden (wie die Muggel es sagten).
Jeder einzelne der Todesser, zumindest seiner Ansicht nach, folgte Voldemort doch nur, um seinem Zorn zu entgehen und sich und seine Familie in Sicherheit zu wissen. Jedenfalls tat ich es so. Doch mit jedem Gedanken, den ich an die nachfolgende Welt mit dem, dessen Name nicht genannt werden durfte, als Herrscher verlor, wuchs mein Verlangen, ihn nicht auch noch auf seinem Weg, die Welt in Chaos zu stürzen, zu unterstützen.
Auch wenn Potter und ich nie Freunde gewesen waren und es vermutlich auch niemals werden würden, zog es mich immer mehr auf seine Seite. Auf die Seite jener, die noch glaubten und die die Hoffung auf ein gutes Ende in dieser Schlacht noch nicht aufgegeben hatten. Mein Mut steigerte sich immer mehr und aus meinen Überlegungen wurden Taten. Ich würde ihn nicht verraten. Alle der hier Anwesenden vermuteten, dass ich ihnen jeden Moment Bestätigung bringen würde, doch ich entschied mich dagegen: ,,Das ist nicht Potter."
Ein Raunen ging durch den Raum. Meine Tante starrte much fassungslos an: ,,Bist du dir sicher?! Sie ihn dir noch genauer an!"
,,Das ist er nicht!", fauchte ich und wurde nun lauter, ,,Er wird sich wohl kaum vor meinen Augen noch verändern, wenn ich ihn noch länger anstarre."
Es war still im Raum. Keiner verlor einen Mucks. Selbst Weasley, der noch von den Greifern festgehalten wurde, hatte mit seinem Erbesenhirn wohl gecheckt, dass ich mich auf seine Seite geschlagen hatte.
Dann regte sich etwas. Bellatrix begann wütend zu werden. Das merkte ich, als ihre Brust anfing sich stark zu Heben und zu Senken und sie die Greifer mit verhasstem Blick ansah. Man konnte kaum die Bewegung wahrnehmen, so schnell war sie. Ihr Zauberstab schnellte nach vorn und ein grüner Blitz schoss aus der Spitze auf einen der Greifer zu. Er fiel mit einem dumpfen Aufprall auf den Boden. Leblos.
Meine Tante hob drohend den Zauberstab auf einen der anderen. ,,Ihr dreckigen Missgeburten!!! Wie könnt ihr es wagen, uns anzulügen?!", kreischte sie sie an und legte einen nach dem anderen mit einer Zauberstabbewegung um. Dann wandte sie sich an Harry, der mich erleichtert und gleichzeitig geschockt anstarrte. Als er ihren Blick auf sich spürte, verwandelte sich die Freude in Vorahnung und Angst erfasste sein Gesicht. Und ich verstand, was ich soeben in Gang gesetzt hatte. Wenn er nicht Potter war, würde er niemandem etwas nützen und konnte daher ...- aus dem Weg geräumt werden. Ich konnte nicht schnell genug reagieren um mich auf ihn zu werfen, um der Welt zu zeigen, dass noch Gutes in mir steckte. Meine Reflexe waren wie versteinert, als ich den grünen Blitz vernahm, welcher sich aus dem Zauberstab meiner Tante löste und auf den jungen Mann zuraste. Ich konnte nichts tun, als der grüne Schein aufleuchtete, als Weasley anfing zu schreien und als ich das Schicksal besiegelt hatte. Ich hatte ihm einen Schubs gegeben. Einen Schubs in eine Zeit der Dunkelheit. Einen Schubs in die flasche Richtung...

MagicalContest

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