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11.0. Drachen

In diesem Kapitel möchte ich mich mit etwas beschäftigen, das in letzter Zeit extrem beliebt bei Fantasy-Büchern ist: Drachen! (Nebenbei gesagt sind sie auch meine Lieblings-Fantasy-Tiere, haha. Ich liebe sie scheinbar so sehr, dass ich eben drei Stunden ununterbrochen and diesem Kapitel geschrieben habe O.o)

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viele verschiedene Arten es gibt, Drachen in ein Buch einzubauen, aber in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es immer mehr Bücher mit Drachen werden, die einfach ein Abklatsch von anderen Büchern mit Drachen sind. Und das regt mich minimal (maximal!!!!!!) auf!

Es gibt so viele Möglichkeiten, Drachen darzustellen, aber aus irgendeinem Grund entscheiden sich die meisten Autoren immer nur für Drachenreiter, die ein mentales Band mit ihrem Drachen haben und irgendeine Magie von ihm bekommen. Ach ja, und wenn einer von beiden stirbt, stirbt auch der andere, aber andersrum nicht. Ich stelle mir dann immer folgende Frage:

WARUM lassen die Drachen zu, dass jemand auf ihnen REITET und IHRE Magie anzapft, um Zauber wirken zu können, wenn sie selber die idealen Kriegsmaschinen sind?

Ich sage nicht, dass das nicht erklärt werden oder dass es für die Drachen keine Vorteile geben kann. Ich sage nur, dass es in ziemlich vielen Fällen kaum oder gar nicht erklärt wird. Es wird einfach so hingenommen, dass Drachen irgendwen auf sich reiten lassen und mit demjenigen zusammenarbeiten, weil sie NETT sind oder so. Oder (mein Lieblingsargument) weil »die Drachen schon ihre Gründe dafür haben werden und sie in unserer Geschichtsschreibung leider verloren gegangen sind«.

Abgesehen davon muss nicht jede Geschichte mit Drachen unbedingt Drachenreiter haben! Ja, es ist ziemlich cool, wenn man einen Drachen als besten Freund hat und auf ihm reiten kann, aber WO SIND MEINE BÖSEN DRACHEN??????? Wo sind die feuerspeienden Monster? Die schatzhortenden Schuppenwesen? Vielleicht auch die weisen Herrscher der Lüfte? Die eine Ewigkeit schlafenden Faulpelze?

Und (ein weiterer Punkt) Drache ist nicht gleich Drache!!!!!!!!!!

Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er sich einen Drachen vorstellt. Trotzdem gibt es auf jeden Fall verschiedene »Definitionen« und Namen für Drachen. Ich stelle euch mal diese offiziellen »Definitionen« aus verschiedenen Sagen und Legenden vor:

1. Der klassische Drache aus dem westlichen Raum: Ein feuerspeiendes Ungeheuer mit vier Beinen und zwei (oft als ledrig beschriebenen) Flügeln. Sein Leib ist von undurchdringlichen Schuppen bedeckt. In der Mythologie wird gesagt, dass er häufig in einer Höhle haust und einen Schatz bewacht.

2. Der Wyvern: EIGENTLICH ist das ein Begriff aus der Heraldik, aber er wird oft als Synonym für Drachen oder als Name für eine bestimmte Drachenart oder ähnliches benutzt. Er hat nur zwei Beine (statt vier) und zwei Flügel. In der Heraldik endet sein Hinterleib in einem Schlangenschwanz (er hat also zwei VORDERbeine). Heutzutage wird es häufig so gemacht, dass er zwei HINTERbeine hat und seine Flügel als eine Art Vorderbeine agieren.

3. Der Wyrm oder Schlangendrache: Sie haben den langen Körper einer Schlange und bewegen sich meist kriechend bzw. schlängelnd fort. Sie können meistens KEIN Feuer speien, haben aber oft Giftzähne.

4. Der Lindwurm aus den germanischen Sagen: Das ist der »Drache«, den Siegfried aus der Nibelungensage besiegt hat. Er hat auch einen Schlangenkörper, aber zusätzlich noch (je nach Version der Sage) zwei oder vier Beine. Wenn er Flügel hat, dann nur kleine, mit denen er nicht fliegen kann. Er hat überall undurchdringliche Schuppen außer an seinem Bauch.

5. Die Hydra aus der griechischen Mythologie: Kann theoretisch auch als Drache bezeichnet werden. Sie hat mehrere Köpfe. Wenn einer abgeschlagen wird, wachsen zwei neue. Ihr Atem ist giftig.

6. Der Riesendrache (wie der Ouroboros oder die Midgardschlange): Einfach nur abartig riesige Schlangen oder Drachen, die die Ewigkeit symbolisieren oder die gesamte Welt umfassen. Macht sie GRÖSSER!!!!!!!!

7. Der slawische Drache: Je nachdem, ob er männlich oder weiblich ist, wohnt er entweder im Himmel und kann Feuer speien oder wohnt unter der Erde und kann das Wasser kontrollieren. Beide sehen ungefähr so aus wie der klassische westliche Drache. In einigen Sagen ist er quasi zur Hälfte ein Mensch – ein Mensch, der nur durch seine ledernen Flügel als Drache zu erkennen ist.

8. Der klassische Drache aus dem östlichen Raum (auch Long genannt): Er hat einen langen Schlangenkörper und vier Beine, kann aber trotzdem fliegen. Er gilt als sehr weise, steht für Leben, Reichtum, Macht und Glück und wird auch »Herr des Wassers genannt«. Häufig wird er mit einem großen, pelzigen Kopf und langen »Schnurrhaaren« dargestellt. Er kann NICHT Feuer speien. In einigen Sagen wohnt er sogar im Meer und vertrocknet, wenn er zu lange an Land ist.

9. Der alternative Drache aus dem östlichen Raum: In einigen Regionen hat sich der »klassische« östliche Drache mit lokalen Mythen vermischt. Dieser alternative Drache sieht ungefähr genauso aus, hat jedoch die zusätzliche Eigenschaft, dass er sich in einen Menschen verwandeln kann. (Einige Herrscher behaupten, ihr Stammvater wäre ein Drache.) In Indonesien ist dieser Drache weiblich und gilt als Schutztier.

10. Der Quetzalcoatl aus (Mittel-)Amerika: Eigentlich eine Gottheit, aber manchmal auch als Drache bezeichnet. Er wird oft mit Federn statt Schuppen dargestellt (daher auch der Alternativname »gefiederte Schlange«). Er symbolisiert den Ozean und wurde als Gott des Windes, des Himmels, der Erde und als Schöpfergott verehrt.

11. Dinsosaurier: Sind Dinosaurier Drachen? Man könnte sie auf jeden Fall dazu machen :)

Sagt mir Bescheid, wenn euch noch weitere Arten von Drachen einfallen, die sich stark von denen unterscheiden, die ich hier aufgeführt habe! Natürlich muss nicht jeder Drache, der euch gerade einfällt, mit exakt dem Namen bezeichnet werden, der er nach Definition ist. Gebt mir gerne einen gefiederten Drachen und nennt ihn Wyrm. Mir egal. Hauptsache, er ist INTERESSANT!!!!!

Der Punkt ist: Ich bin es leid, immer nur Bücher über die nette Version des klassischen westlichen Drachen zu lesen :( Dabei gibt es doch so viele verschiedene Möglichkeiten!

Wenn man nun irgendeine Art von Drache hat, den man in seine Geschichte einbauen möchte, sollte man sich zuallererst folgende Frage stellen: Wie intelligent ist mein Drache? Und JA, diese Frage IST wichtig!!!!!!! Möchte man einen Drachen haben, der wie ein Mensch oder wie ein Tier handelt? Das ist ein VERDAMMT großer Unterschied!!!!!

Ein eher tierischer Drache handelt vor allem nach Instinkten. Er kann keine komplexen Sachen begreifen, im besten Fall nur klare und deutliche Befehle ausführen (wie ein Hund halt). Dadurch, dass er wie ein Tier handelt, kann er äußerst gefährlich werden. Denkt daran, Drachen sind (meistens) Raubtiere! Würdet ihr versuchen, einen wilden Eisbären zu eurem Reittier zu machen? Ich auf jeden Fall nicht. (Eisbären sind eines der wenigen Landraubtiere, die uns wirklich als Beute betrachten, daher finde ich diesen Vergleich sehr passend.) Einen solchen Drachen kann man nur zu seinem Reittier machen, wenn man ihn von klein auf aufzieht oder ihm das Leben gerettet und gesund gepflegt hat (und er nichts auszusetzen hatte und nicht zurück in die Wildnis möchte und überhaupt Interesse an einem Menschen hat und ÜBERHAUPT mehr als eine einfache Berührung zulassen würde).

Ein eher menschlicher Drache hingegen versteht den Großteil von dem, was man ihm erzählt (ob in Gedanken oder laut ausgesprochen). Er kann nicht nur Befehle ausführen (er kann sie auch verweigern, haha), sondern er kann auch selber Lösungsvorschläge zu einem Problem liefern. Da Drachen meistens länger leben als Menschen, haben sie entsprechend viel Lebenserfahrung, die sie in das, was sie sagen und vorschlagen, mit einfließen lassen können. Man kann vernünftig mit ihnen diskutieren, sodass man sie mit den richtigen Argumenten auch davon überzeugen kann, jemanden auf sich reiten zu lassen. Vielleicht können sie sogar richtig sprechen, also nicht nur in Gedanken. Es könnte auch menschliche Drachen geben, die gar nicht durch Worte mit Menschen kommunizieren können. Das wäre dann so, als würden auf einmal intelligente Aliens auf der Erde landen und wir müssten eine Möglichkeit finden, mit ihnen zu reden, wenn wir etwas von ihnen wollen.

Und somit kommen wir zu meinem sehr persönlichen Problem mit all den Büchern über Drachenreiter, die »friedlich mit ihrem Drachen koexistieren, der sie ausgewählt hat, weil einige Leute nunmal etwas besonderes sind, und ansonsten nichts erklärt wird«.

Stellt euch vor, ein Kaninchen kommt zu euch und sagt, dass es gerne auf euch reiten würde. Ihr denkt euch erstmal: »Na gut, das Kaninchen ist ja ganz süß. Klar, warum nicht.« Dann sagt das Kaninchen euch aber, dass ihr jetzt nicht in euer Zimmer dürft, um zu lesen, sondern dass ihr es quer durch eure Heimatstadt in irgendein für euch völlig unwichtiges Kaninchenloch bringen sollt. »Ähm, ok?«, denkt ihr euch. »Meinetwegen.« Und dann zieht das Kaninchen euch in einen massiven Krieg hinein, in dem ihr im schlimmsten Fall andere Menschen töten sollt. Oder eben einfach nur andere Kaninchen (die schwarzen, die sind besonders böse!). Also, mir würde es irgendwann reichen. Ich würde das Kaninchen zurück in das Loch stopfen, aus dem es gekommen ist und allen anderen Reitmenschen sagen, dass sie das auch tun sollen. Sollen die Kaninchen ihren Krieg doch unter sich austragen. Und wenn sie mich danach immer noch nicht in Ruhe lassen, würde ich wahrscheinlich einfach alle Kaninchen vertreiben oder (so leid es mir auch tut) töten. Schließlich bin ich ein großer, starker Mensch und das Kaninchen, naja, nicht.

Und jetzt überlegt mal: Mit welchem Argument würdet ihr euch trotzdem dazu überreden lassen, mit eurem Kaninchen in den Krieg zu ziehen? Dieses Argument sollte eure Erklärung dafür sein, dass die Drachen aus eurer Geschichte es zulassen, dass Menschen auf ihnen reiten.

Das könnte zum Beispiel irgendeine Art von Handelsbündnis sein. Angenommen, die Kaninchen hätten Zugang zu irgendeiner superkrassen Ressource, mit der ich einen anderen Planeten besiedeln kann. Nehme ich gerne!

Oder die Kaninchen schenken mir Magie! So rum ist es eigentlich viel sinnvoller. Ich weiß nicht, warum es in den meisten Büchern die Drachen sind, die den Menschen Magie geben, und nicht umgekehrt.

Oder die Verbindung mit dem Kaninchen macht mich im Kampf irgendwie krasser (mich! – nicht das Kaninchen!), sodass ich sicher sein kann, den Kampf auf jeden Fall zu überleben. Und dann kommt eben das nächste Kaninchen. Mir doch egal, wenn die sich alle selbst umbringen. Mein einziges Problem wäre dann, dass ich sie dabei unterstütze.

Aus Sicht eines Drachen sollte die Welt sehr viel anders aussehen als aus der Sicht eines Menschen! Drachen leben (wie gesagt) meistens ziemlich lange. Was sind schon zehn Jahre Krieg, wenn ich tausend Jahre lebe? Ich ziehe mich einfach an irgendeinen ruhigeren Ort zurück und warte, bis sich alles beruhigt hat. Das einzige Problem könnte natürlich sein, dass in der Zwischenzeit die bösen, schwarzen Kaninchen die ganze Welt zerstört haben.

In den meisten Büchern wird daher mit einem drohenden Weltuntergang argumentiert, was auf jeden Fall eines der stärksten Argumente ist, die man haben kann. Wenn ich den weißen Kaninchen nicht helfe, werden die schwarzen Kaninchen die Welt zerstören. Dann helfe ich denen natürlich. Sonst habe ich danach ja keinen Ort mehr zum Leben. Wobei ich mich dann immer noch frage, warum ich nicht ohne Kaninchen auf dem Rücken einfach alle bösen Kaninchen ALLEINE töten kann.

Angenommen, man hat jetzt menschliche Drachen plus Drachenreiter. In den meisten Büchern sind sie irgendwie miteinander verbunden. Zum Beispiel können sie in Gedanken miteinander kommunizieren oder es fließt ein Magieband zwischen ihnen hin und her. Einige können sich nicht allzu weit voneinander entfernen. Was ich interessant finde, ist dieses System mit »stirbt der eine, stirbt der andere mit, aber stirbt der andere, bleibt der eine am Leben«. Eine sehr romantische Vorstellung, aber wenn dieser andere, der in beiden Fällen stirbt, der Drache ist, frage ich mich wieder: WARUM hat er sich darauf eingelassen?????????

SPOILER ZU »ERAGON« VON CHRISTOPHER PAOLINI!!!!!!!!!

Ja, Paolini hat diese Buchreihe geschrieben, als er fünfzehn war. Aber es ergibt für mich einfach keinen Sinn, dass die Drachen dort einen Bund mit einem Reiter eingehen, wegen dem sie fast immer sterben, wenn der Reiter stirbt. Das ganze Drachenreitersystem verwirrt mich dort extrem. Na gut, der Drache mag halt seinen Reiter und kann ohne ihn nicht leben (bringt sich manchmal sogar um, wenn der Reiter stirbt und umgekehrt auch), aber... WARUM???????? Warum gehen Drachen freiwillig so eine Verbindung ein? Bei den Reitern ist es klar: Sie bekommen Magie, leben länger, haben ein tolles Reittier. Aber was haben die Drachen davon? Nichts gegen die Geschichte an sich, die ist ganz gut.

SPOILER ENDE!!!!!!!!!!!

SPOILER ZUR »FLAMMENGEKÜSST«/»EMPYREAN«-REIHE VON REBECCA YARROS!!!!!!!!!!!!

Vom System her finde ich das von »Fourth Wing« usw. um einiges sinnvoller. Hier stirbt der Reiter, wenn der Drache stirbt. Und da ein Drache viel schwerer zu töten ist als ein Mensch (er kann fliegen und Feuer speien und ein Mensch nicht), wird auch die Zahl der Getöteten insgesamt nicht so hoch liegen. Zusätzlich verliert man keine Drachen durch pure Dummheit. Zum Beispiel dadurch, dass ein Mensch zu viel getrunken, eine Treppe runtergefallen und sich das Genick gebrochen hat. Es gibt andere Sachen an der Reihe, die mir nicht gefallen (warum tötet man über die Hälfte seiner Soldaten, bevor sie überhaupt ihre Ausbildung begonnen haben und das bei einer »Prüfung«, die nichts mit irgendwelchen sinnvollen Fähigkeiten zu tun hat?), aber dieses Drachenreitersystem finde ich eigentlich ziemlich gelungen.

SPOILER ENDE!!!!!!!!!!!!!

Wenn ihr Drachen in eurem Buch habt, solltet ihr auch noch weitere Sachen wissen: Wie groß sind sie? Wo leben sie, wenn sie in der Wildnis leben? Sind sie Einzelgänger oder sind sie in Gruppen unterwegs? Gibt es vielleicht verschiedene Arten von Drachen? Wie kann man sie unterscheiden und haben sie vielleicht alle unterschiedliche Fähigkeiten? Wie viele von ihnen gibt es überhaupt noch? Denkt daran, dass sie auch etwas fressen müssen. Es können also nicht hundert Riesendrachen in einer Wüste leben (außer, sie haben sich irgendwie daran angepasst). Können sie mit Menschen (nicht unbedingt Drachenreitern) kommunizieren? Wenn ja, wie? Wie sehen ihre Eier aus (falls sie welche legen) und wie viele haben sie im Durchschnitt? Wie werden sie ausgebrütet? Können die Drachen sich in Menschen (oder ähnliches) verwandeln und wenn ja, wie sehen sie dann aus? Kann man sie dann überhaupt noch als Drachen erkennen?

Je nachdem, wie wichtig die Drachen in eurer Geschichte sind, solltet ihr all diese Fragen beantworten können.

Kommen wir jetzt zu ein paar Büchern und Filmen, in denen Drachen vorkommen und die ich hier als Beispiel aufführen möchte. Für alle, die (so wie ich) Drachenbücher mögen :) Also SPOILER!!!!!!!!!!! für allerlei Bücher und Filme.

Aus »Der Hobbit« von J. R. R. Tolkien: Smaug. Ein sehr toller, klassischer westlicher Drache. Er kann Feuer speien, er hat einen Schatz, er ist intelligent. Die Drachen in Mittelerde sind allgemein ziemlich weise und intelligente Wesen, fast schon Philosophen. Das Tolle ist, dass sie auch wie Menschen (oder eben Hobbits) sprechen können.

Aus »Drachenzähnen leicht gemacht«: Ohnezahn und alle anderen Drachen. Diese Drachen sind eher tierisch. Sie können nicht mit den Menschen reden, verstehen aber einfache Sätze und Befehle und können darauf reagieren. Ich finde es toll, dass es so viele verschiedene Arten mit verschiedenen Eigenschaften gibt. Man vergesse auch die wilden Riesendrachen nicht!

Aus »Harry Potter« von J. K. Rowling: Coole, gefährliche, klassische westliche Drachen! Es gibt verschiedene Arten, die sich aber alle tierisch verhalten. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr vorkommen, haha XD

Aus »Eragon« von Christopher Paolini: Saphira und die anderen. Sehr tolle Drachen, auch wenn, wie ich finde, Paolini nicht sonderlich kreativ im Aussehen und in ihren Eigenschaften war. Sie unterscheiden sich gefühlt nur durch ihre Schuppenfarbe. Aber die Eier als übergroße Edelsteine darzustellen ist eine coole Idee.

Aus »Das Lied von Eis und Feuer«/»Game of Thrones« von George R. R. Martin: Die ganzen Targaryen-Drachen. Sie sind tierisch und wild und von Instinkten geleitet, hören aber auf denjenigen, dem sie gehören (manchmal). Wer die Vorgeschichte kennt (»Feuer und Blut«/»House of Dragons«) weiß, dass diese Drachen extrem groß werden und demnach auch kleinere Drachen fressen können, wenn sie frech werden (inklusive Reiter). Es gibt eine Theorie, dass die Targaryens früher in Valyria Genexperimente mit Drachenblut an sich durchgeführt haben, sie quasi »Halbdrachen« sind und die Drachen deswegen nur auf Leute mit ihrem Blut hören. Das würde auch erklären, warum ab und zu missgebildete Targaryen-Kinder mit Schuppenhaut und Flügeln zur Welt gekommen sind.

Aus »Der Hexer« von Andrzej Sapkowski: Drei Dohlen bzw. Villentretenmerth. In der Hexer-Welt sind Drachen am Aussterben. Sie werden gejagt, weil sie als gefährlich angesehen werden und das Töten eines Drachen als Heldentat gilt, aber eigentlich wollen sie einfach nur ihre Ruhe haben. Sie können auch Menschengestalt annehmen.

Aus »Throne of Glass« von Sarah J. Maas: Abraxos und die anderen Wyvern. Sie sind auch eher tierische Drachen, die von den Hexen aber mit grausamen Mitteln abgerichtet werden, um auf ihnen zu fliegen. Wer die Reihe kennt, weiß, dass diese Hexen ein sehr gutes Argument sind, um ihnen als Reittier zu dienen.

Aus »Drachenelfen« von Bernhard Hennen: Nachtatem, seine Brüder und die anderen. Hier gibt es verschiedene Drachenarten, die auch verschieden intelligent sind. Von den intelligentesten gibt es nur wenige und sie herrschen quasi über ihren Teil der Welt. Sie können sich in Menschen verwandeln, wobei ich die Art der Verwandlung ziemlich interessant finde: Sie komprimieren quasi ihren Drachenkörper und zwängen ihn in eine menschliche Form. Dadurch bleibt das Gewicht gleich, das sie dann mit Magie verbergen müssen. Es gibt aber auch Drachen, die von der Intelligenz her eher auf Hundeniveau sind und entsprechend leicht gejagt werden können. Und dann gibt es noch welche dazwischen. Man kann sich das System wie mit verschiedenen Affenarten vorstellen (und dann halt uns Menschen).

Aus »Der Orden des geheimen Baumes« von Samantha Shannon: Nayimathun (unter anderem). Jeiiiiiiiiiiii, ein klassischer östlicher Drache mit Wasser und Schlangenleib ohne Flügel! Ich habe das Buch wirklich gehasst (der erste Band wurde im deutschen wieder in zwei Bücher aufgeteilt, daher habe ich ihn auf Englisch gelesen), aber den Drachen mochte ich :) Es gibt da auch noch andere, böse Drachen, aber irgendwie war ich von denen nicht sonderlich überzeugt.

Aus »Die unendliche Geschichte« von Michael Ende: Fuchur. Er ist ein Glücksdrache und wird als perlmuttfarbener, klassischer östlicher Drache dargestellt. Ich finde es toll, dass so eine Art Drache in einem Kinderbuch vorkommt :)

Aus »Flammengeküsst«/»Empyrean« von Rebecca Yarros: Tairn, Adarna und Co. sowie die Wyvern. Eine interessante Idee, den Drachen je nach Farbe unterschiedliche Eigenschaften zuzuschreiben. Und sie zusätzlich noch durch ihre Schwanzenden zu unterscheiden. Sehr cool. Auch die Einführung einer zweiten »Drachenart« – den Wyvern – finde ich kreativ. Insbesondere, dass beide Drachenarten nicht nur anders aussehen, sondern auch anders »funktionieren«. Wer die Reihe kennt, weiß, was gemeint ist.

Aus »Asrai« von Liane Mars: Makon, Manila und Co. Tut mir leid, aber mir kam das ganze Buch wie ein Abklatsch von »Flammengeküsst« vor. Nur mit weniger Komplexität und mehr unnötigem Welten-Hin-und-Her. Das einzige Gute waren die Unterschiede in den Drachen aus den verschiedenen Welten. Die einen waren freiwillig mit ihren Reitern zusammen, die anderen wurden dazu gezwungen. (Kleiner Ausraster: Ich habe die ersten beiden Bände als Hörbuch auf Spotify gehört und fast einen HASSKRAMPF bekommen, weil es einfach sooooooo schlecht vorgelesen war. Und dass die beiden Sprecher sich auch nicht einigen konnten, ob man den einen Namen jetzt Maa-i oder Ma-ai ausspricht, hat es NICHT besser gemacht. Den dritten Band höre ich mir nicht mehr an, es sei den, jemand erzählt mir, dass der wirklich gut ist. Der Anfang kam mir vor wie eine weitere Kopie des ersten Bandes. Die Kopie einer Kopie, HAHAHA, sorry.)

Aus »Erdsee« von Ursula K. Le Guin: Hier haben wir klassische, westliche Drachen, die etwas friedlicher sind und kein wirkliches Interesse an Menschen haben. Sie halten sie für unbedeutend. Ich mochte das Buch bzw. die Bücher nicht sonderlich. Sie wurden als Drachenbücher beworben, aber die Drachen tauchen nur auf ca. 20 von 500 Seiten auf. Auch das Nachwort hat mich genervt, in der die Autorin sich über all die falschen Cover aufgeregt hat, weil ihr Protagonist doch eindeutig dunkelhäutig ist, er aber anfangs immer mit heller Haut dargestellt wurde. Achso, und die Drachen auf dem Cover, die fast gar nicht vorkommen, sind vollkommen in Ordnung?

Aus »Crescent City« von Sarah J. Maas: Ariadne. Eine Drachenfrau, die in ihrer menschlichen Gestalt gefangen ist. Sie hat trotzdem eine gewisse Kontrolle über das Feuer (es schimmern unter anderem feurige Drachenschuppen unter ihrer Haut) und ist extrem angepisst, dass sie in diesem »schwachen Körper« feststeckt. Auch eine interessante Idee für einen Drachen.

Aus »Serafina« von Rachel Hartmann: Es ist eine Ewigkeit her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Jedenfalls leben die Menschen und Drachen friedlich zusammen. Die Drachen haben dafür eine Menschengestalt angenommen. Es gibt auch Halbdrachen, aber diese sind äußerst verpönt. Jeder Halbdrache hat irgendwo am Körper Merkmale eines Drachen, die nicht weggehen wie zum Beispiel Schuppen oder sogar einen ganzen Drachenschwanz.

Aus »Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär« von Walter Moers: Kanaldrachen. Ja, faule Drachen, die in der Kanalisation leben und sich ab und zu mal bewegen, um Abfälle zu essen. Wenn sie wollen, können sie auch reden, aber sie sind nicht sonderlich schlau. Nicht jeder Drache muss irgendwie gruselig sein. Man kann sie auch mit etwas Humor darstellen XD

Mehr Bücher mit coolen Drachen oder außergewöhnlichen Drachenideen fallen mir gerade nicht ein XD Sagt gerne Bescheid, wenn ihr noch welche habt! Vielleicht finde ich mal Zeit, um sie zu lesen und dann hier noch einzufügen.

Ich hoffe jedenfalls, dass ihr seht, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, um Drachen in Bücher einzubauen! Und natürlich auch, dass ich euch etwas geholfen habe :)

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