*20*
Deine Gedanken rasen. So schnell du kannst, trittst du die Flucht nach oben an. Hinter dir fühlst du die Bewegungen des Wassers, als der Megalodon die Verfolgung aufnimmt. Mit aller Kraft arbeitest du dich bis zur Wasseroberfläche vor und brichst hindurch.
»Holt mich hoch!«, schreist du schon leicht panisch zu deiner Mannschaft hoch.
Sofort wirft jemand dir eine Strickleiter runter, mit der du an Deck kommst. Gerade noch rechtzeitig, denn unter dir taucht der Kopf des Megalodons aus dem Wasser auf. Durch die erzeugte Welle gerät das Schiff heftig ins Schwanken, aber zum Glück haben alle sich rechtzeitig festgehalten.
»Was war das?«, fragt einer der Ruderer geschockt.
»Ein Megalodon«, sagst du. »Ich habe verdammt viel Glück gehabt. Die sind wirklich gefährlich. Ich konnte leider keinen Ozeanstern holen. Wahrscheinlich brauche ich nicht zu erklären, warum.«
Die Mannschaft nickt perplex. Einigen steht das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben, dass sie unbedingt einen Ozeanstern haben wollten. Beinahe wäre ihr Kapitän gestorben!
»Lasst uns lieber weiter nach Osten fahren«, schlägst du vor und schaust zu deinem Steuermann. »So, wie der Kartograph es vorgeschlagen hat!«
Der Steuermann nickt dir zu und lenkt das Schiff auf den neuen Kurs. Da die See ziemlich ruhig ist, gehen die Ruderer auch auf ihre Bänke und mühen sich mit den Rudern ab, um schneller voran zu kommen. Es ist schon später Nachmittag, als ihr die westlichste der Finsterinseln passiert habt und an einer kleineren vorbeikommt, die mit dichten Bäumen bewachsen ist.
»Vielleicht können wir dort unsere Vorräte auffüllen!«, schlägt einer der Ruderer vor.
»Gute Idee«, entgegnest du und schaust zum Steuermann, der das bereits mitbekommen hat. Er lenkt das Schiff auf die Insel zu und geht dort vor Anker. Du lässt die kleinen Boote runter und ruderst zusammen mit deiner Mannschaft ans Ufer.
»Seltsamer Ort«, meint der Kartograph. »Der ist gar nicht auf meiner Karte drauf.«
»Vielleicht solltest du dich dann umsehen, um die Insel später einzuzeichnen«, schlägst du vor. »Soll jemand mitkommen?«
»Nein, ich schaffe das schon.«
Der Kartograph geht mit seiner Karte sowie einem Stift in Richtung Waldrand, während du dich darum kümmerst, ein vernünftiges Lager für deine Mannschaft aufzuschlagen. Doch bevor du auch nur das erste Zelt richtig aufgestellt hast, kommt der Kartograph zurück. Er wirkt etwas verwirrt.
»Was ist los?«, fragst du ihn, als er bei dir ankommt.
»Ich habe mich kurz im Wald umgesehen«, erklärte er. »Da sind irgendwelche Menschen unterwegs. Sie haben sich zuerst vor mir versteckt, aber als ich weiter hinein wollte, haben sie sich mir in den Weg gestellt. Ich habe sie gefragt, wer sie sind, aber anscheinend sprechen sie unsere Sprache nicht.«
»Interessant. Kannst du mich zu ihnen bringen?«
Der Kartograph nickt und führt dich zum Waldrand. Deine Mannschaft folgt dir. Bevor du überhaupt zwischen die Bäume treten kannst, tauchen die Menschen auch schon wie aus dem Nichts vor dir auf. Es sind insgesamt vier. Du hast keine Ahnung, wer sie sind.
»Hallo«, begrüßt du sie mit einem freundlichen Lächeln. »Wir kommen in Frieden.«
Die Menschen antworten nicht, starren dich nur ausdruckslos an. Anscheinend verstehen sie deine Sprache wirklich nicht.
Was tust du?
a) Du hast einen Schwarzen Panther als Gefährten. (Kapitel 24)
b) Du hast Rigon in deiner Mannschaft. (Kapitel 23)
c) Du legst als Zeichen des Friedens all deine Waffen ab. (Kapitel 27)
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