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S C H R I T T F Ü N F : R E P A R I E R E N
Axel schnappt sich sein Portemonnaie und steckt es in die rechte Tasche seiner Jeans. „Ich gehe aus, Charles!", ruft er, während er Richtung Eingangstür läuft.
„Bis bald!", ruft Charlie zurück während sie versucht den Toaster zum Laufen zu bringen.
De rkalte Wind weht Axel ins Gesicht. Er lächelt. Er hat den Winter schon immer gemocht. Scott hatte immer gesagt, die Kälte bringe einem bei, die Wärme zu hüten.
Axel geht in den Supermarkt und zieht die Einkaufsliste raus, die in Charlies unordentlicher Handschrift geschrieben war.
Er läuft Dosentomaten suchend herum und scannt die Regale. Als er sie fand, streckte er seine Hand aus um sie sich zu nehmen, weswegen er versehentlich ein in die entgegengesetzte Richtung vorbeilaufendes Mädchen traf.
„Oh Gott! Tut mir echt leid!" Er entschuldigt sich und zieht seine Hand zurück.
„Ist schon o-" Das Mädchen stoppt abrupt. „Axel?"
„Oh,hey Lynn.", er lächelt. „Sorry deswegen."
„Es ist, ähm, es ist schon okay. Wie geht's dir?", fragt sie und fummelt an der blauen Handtasche in ihrer Hand herum.
„Oh,mir geht es gut. Charlie bringt mich immer noch dazu, für sie einzukaufen." Er lacht, nimmt die Dosentomaten und wirft sie in den Einkaufswagen.
Lynn brachte kein Wort heraus. Sie wollte, dass er bereue, sie verloren zuhaben, dass er wegen ihr weine und sie anflehe, zu ihm zurückzukommen. Aber Axel hat nie versucht, mit ihr zu sprechen; nicht ein einziges Mal. Sie konnte sehen, dass er glücklich war. In seinen grünen Augen glänzte Zufriedenheit und so wie jede Nacht nach ihrer Trennung konnte sie die Tränen der Reue an ihren Augenlidern brennen spüren.
Axel schaut sie besorgt an: „ Lynn?"
„Oh",sagte sie, aus ihren Tagträumen gerissen. „Genau wie sie es immer tat, stimmt's?"
Er lacht. „Schätze schon. Ich muss gehen. Wir sehen uns."
„Ax, warte!", ruft sie als er dabei war, wegzugehen.
Er dreht sich um. „Ja?"
„Ähm, bist du, du jetzt, glücklich?", ist sie aufdringlich. Verwirrung erklingt in ihrer Stimme.
„Lynn,manche Dinge halten, manche nicht. Aber wenn ich trudele, wenn ich falle, wenn wegen allem, das ich ich verliere, jammere, wäre mein Leben bloß nur noch so eine rührselige Geschichte; und das finde ich ganz und gar nicht reizend." Er antwortet freundlich und doch liegt ein nachdenklicher Unterton in seiner Stimme.
„Ich schätze ich schwelge im Gefühl eines aufkommenden gebrochen Herzens. Ich hoffe du tust das auch."
Mit einem letzten Lächeln dreht Axel sich um und geht weg; durch dieses Ende entstandener Gleichmut fließt durch seine Venen.
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