S C H R I T T V I E R : I N E R I N N E R U N G E N S C H W E L G E N

"Axel! Charlie! Lange ist es her!", ruft Scott und zieht beide in eine große warme Umarmung.

Charlie kichert. "Auch schön dich zu sehen, Scott."

"Mein kleiner Junge und mein kleines Mädchen sind so groß geworden!"

"Dad!",Axel verdreht die Augen. "Es ist vielleicht, wie viel, zwei Monate her seit wir uns das letzte Mal sahen?"

"Trotzdem eine lange, lange Zeit.", erwidert er mit einem Lächeln. "Also, was hat es damit auf sich, dass ihr beiden diesen alten Mann besuchen kommt? Ist das College zu langweilig geworden?"

„Das College ist annehmbar.", sagt Charlie. „Wir wollten dich nur mal besuchen kommen. Es ist immerhin schon zwei Monate her."

„Irgendwie fühle ich, dass das nicht wahr ist." Er grübelt.

„Ich bin dann mal drinnen.", sagt Charlie, entschuldigt sich und geht in das strahlend gestrichene, einstöckige Haus.

„Lynn und ich haben uns getrennt.", sagt Axel und senkt seinen Blick in Richtung seiner Schuhe.

Scott geht zu seinem Sohn und schlingt seine langen Arme um ihn und in einer erneuten Umarmung zieht er seinen Sohn nah an sich heran. Er wusste, dass etwas nicht stimmt seit er ihn gesehen hat. Das helle Strahlen in Axels smaragdfarbenen Augen war nun durch einen dunkleren Grünton ersetzt.

„Ich mochte dieses schreckliche Mädchen sowieso nicht.", sagt Scott.

Axel lacht vor sich hin: „Du kennst sie nicht mal."

„Also muss sie ziemlich bedrohlich sein. Mein Sohn ist einzigartig.", antwortet er und lässt los. „Weißt du, Axel, die richtigen Menschen werden zur richtigen Zeit kommen. Wenn du deine richtige Person findest, denk immer daran, dass sie nicht perfekt sein wird; und das ist okay, weil es niemand von uns ist. Ein gebrochenes Herz ist eine Erfahrung. Lebe sie und lass dir den Gedanken nicht einreden, dass du besagte Person nicht finden wirst."

Ein zartes Lächeln belebt Axels eher unglücklichen Gesichtsausdruck. „Danke, Dad."