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12.

Die restliche Nacht war furchtbar unruhig gewesen und Blumenpfote hatte kaum schlafen können. In ihr brodelte noch immer die Wut über Entenjunges und seinen hinterlistigen Plan. Sie musste zugeben, dass der kleine Kater sehr clever war. Und doch schmälerte das ihren Zorn nicht.

Dem ziehe ich das Fell über die Ohren, das schwöre ich beim SternenClan!

Da es in dem Bau nichts außer ihrem Nest gab, blieb Blumenpfote nur das Nachdenken. Würden ihre Eltern bald kommen und sie befreien? Hatte der RegenClan überhaupt eine Chance gegen die Übermacht des SchneeClans?

Wieder einmal wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen, als Harzfeuer den Kopf zu ihr in den Bau streckte.

"Du kannst jetzt rauskommen und frische Luft schnappen. Die meisten Krieger sind fort."

Erleichtert, einmal aus diesem finsteren Loch herauszukommen, trat Blumenpfote aus dem Bau heraus. Trotz des sehr frühen Morgens waren einige Katzen auf der Lichtung unterwegs, aßen oder gaben sich die Zungen und gerade verließ die letzte Patrouille das Lager um zu jagen oder die Grenzen zu kontrollieren. Entenjunges spielte mit seinem Bruder auf der Lichtung, doch mit dem Rücken zu ihr, sodass er ihren vor Wut glühenden Blick nicht sah.

Warte nur bis ich dich erwische.

"Ich hole dir etwas Beute, warte kurz", miaute die golden gestreifte Kriegerin neben Blumenpfote und verschwand für einen Moment, um dann mit zwei Wühlmäusen im Maul zurückzukehren.

"Danke, Harzfeuer. Du bist wirklich nett", sagte Blumenpfote, während sie sich am Boden hinkauerte, um die Beute zu essen. Harzfeuer schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln, bevor sie wieder mit einer Miene aus Stein ihre Wächterposition einnahm.

"Wer sind denn all die anderen Katzen hier?", versuchte Blumenpfote so beiläufig wie möglich ein Gespräch mit der SchneeClan-Kriegerin anzufangen, was leichter ging, als sie gedacht hatte. Offenbar war die getigerte Kätzin sehr mitteilsam.

"Die meisten sind Krieger, wir sind so viele, dass nicht alle gleichzeitig auf Patrouille gehen können. Wir verscheuchen uns nur die Beute gegenseitig, wenn wir alle gleichzeitig im Wald sind. Das da drüben ist Lilienfeder und neben ihr ist Blattpfote, aber den kennst du ja schon."

Mit einem Kopfnicken deutete Harzfeuer auf die braun gestreifte Kätzin, die gestern bei Teichsturm mit den Ringelblumenblättern gearbeitet hatte. Blattpfote sah grummelig aus wie eh und je, als hätte er gerade in Mäusegalle gebissen.

"Was ist denn eigentlich mit Blattpfote? Warum ist er so vernarbt...und so riesig?"

"Blattpfote ist keine normale Katze. Als er zu uns kam, sagte er, er wäre eine Wildkatze, oder sowas. Die werden wohl besonders groß. Und die Narben...wir wissen nicht woher sie stammen. Er kam schon so zu uns und jedes Mal erzählt er eine andere Geschiche, woher er sie bekommen hat. Einmal ist er am Donnerweg einem Monster zum Opfer gefallen, ein anderes Mal ist es bei einer Fuchsattacke passiert. Der Kerl ist schon echt seltsam."

Blumenpfote merkte, wie Harzfeuer sich etwas entspannte und freute sich. Ihre Freundschaft mit der getigerten Kätzin kam näher.

"Ja, finde ich auch. Und wer ist das da?"

Die Heilerschülerin zeigte auf eine dunkelbraune Kätzin mit schwarzem Gesicht, die mit Adleraugen die Jungen beim Spielen überwachte.

"Das ist Hasenohr. Sie lässt ihre Söhne, Entenjunges und Bärenjunges, kaum aus den Augen. Manchmal tun mir die beiden echt leid."

So gut kann sie ja dann doch nicht aufpassen, wenn Entenjunges dauernd bei mir auftaucht.

Mit finsterem Blick schaute die gesprenkelte Kätzin den Jungen etwas zu, doch das ließ ihre Wut wieder hochkochen, also wandte sie sich wieder Harzfeuer zu, die weiter erzählte und erzählte, bis Blumenpfote alle anwesenden Katzen kannte.

Da kam mal wieder Mausestern aus ihrem Bau stolziert und verließ ohne einen Seitenblick das Lager.

"Pfff, sie verhält sich, als wäre sie besser als wir", beschwerte sich Blumenpfote und merkte gar nicht, wie gut es tat, mit jemandem reden zu können. "Wetten sie braucht vier Katzen, damit sie jagen kann? Sie pirscht sich an und alle anderen räumen Äste und Zweige aus dem Weg, damit die ach so große Mausetsern durch kann."

Blumenpfote meinte diese Aussage ernst, doch Harzfeuer neben ihr bracht in schallendes Gelächter aus. Sie war also auch noch leicht zu erheitern. Ein weiterer Vorteil für Blumenpfote. Gekünstelt lachte sie etwas mit und teilte sich mit Harzfeuer die zweite Maus. Die golden Getigerte lächelte ihr zu.

Das ist meine Chance. Ich muss sie darum bitten mir zu helfen, bevor die ersten Patrouillen zurückkommen!

"Es ist echt schön, mich mit dir zu unterhalten. Aber ich vermisse mein Zuhause. Bitte, hilf mir, hier wegzukommen. Bitte."

Blumenpfote setzte den weinerlichsten Blick auf den sie zustande brachte.

Harzfeuer wirkte überrumpelt. Grade eben hatte sie noch gelacht, doch das war ihr wohl heruntergefallen.

"Tut mir leid Blumenpfote. Ich mag dich gern, aber meine Treue gilt meinem Clan. Ich kann dich nicht gehen lassen."

Harzfeuer schüttelte den Kopf, ihr Körper war wieder angespannt. Blumenpfote hatte alles zerstört.

"Dann halt nicht!", fauchte die gesprenkelte Kätzin, wirbelte herum und jagte zurück in ihren finsteren Bau. Harzfeuer blickte ihr verletzt hinterher.

Blumenpfote sah den traurigen Blick der Kriegerin und verstand, was sie angerichtet hatte. Es gab einen Grund, warum Harzfeuer immer alleine war. Weil es niemanden gab, der sich mit ihr abgab. Warum verstand Blumenpfote nicht, aber gerade in diesem Moment realisierte sie, dass die anderen SchneeClan-Katzen die golden getigerte Kätzin mieden und ihr aus dem Weg gingen. Wie hatte sie das nicht bemerken können?

Verdammter Mäusedung, jetzt schau doch nicht so traurig!

Schlechtes Gewissen machte sich in Blumenpfote breit. Sie hatte nicht nur ihren Fluchtplan ruiniert, sondern auch noch Harzfeuer verletzt, die eigentlich wirklich sehr nett war. Die einzige, die sich freiwillig bei ihr aufhielt. Was solte sie denn jetzt tun?

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