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004

Draußen schlug uns die kalte Nachtluft entgegen. Der Himmel war vom dichten Grau der Wolken verdeckt, sodass kaum Mondlicht durchdrang. Unsere Schritte hallten auf dem feuchten Kopfsteinpflaster wider, während wir uns von der Kathedrale entfernten. Die kühle Luft fühlte sich erfrischend an nach der stickigen, staubigen Enge des alten Gemäuers, doch die Anspannung in meinen Schultern ließ nicht nach.

Ich rieb mir die Schläfen und versuchte, den brennenden Ärger über Dean herunterzuschlucken. Aber es war verdammt schwer. Jede Begegnung mit ihm endete auf dieselbe Weise: Wir stritten uns, lieferten uns einen Konkurrenzkampf und am Ende musste einer von uns dem anderen widerwillig zur Seite stehen. Und es war immer, immer eine Tortur.

Jo trat neben mich und musterte mich mit einem vielsagenden Blick. »Also, wie lange willst du ihn noch hassen, bevor du es einfach zugibst?«

Ich blinzelte sie an. »Zugeben? Was?«

Sie grinste verschwörerisch. »Dass du Spaß daran hast.«

Ich verzog das Gesicht. »Ich genieße es nicht, mich mit Dean Winchester herumzuschlagen.«

»Oh bitte.« Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Ihr lebt für diesen Mist. Es ist fast schon romantisch.«

»Sag das noch einmal, und ich lasse dich hier zurück.«

Jo lachte, schob ihre Hände in die Jackentaschen und marschierte weiter. Ich rollte mit den Augen und folgte ihr, doch bevor ich noch etwas sagen konnte, holte Dean zu uns auf.

»Na, Prinzessin, was jetzt?« Er klang wie immer unverschämt selbstsicher.

Ich verdrehte die Augen. »Hör auf, mich so zu nennen, oder du wirst den Rest des Abends damit verbringen, deine Zähne aufzusammeln.«

»So charmant wie immer.« Er grinste, wandte sich dann jedoch an Sam. »Also? War das der einzige Dämon, oder erwarten uns noch mehr Überraschungen?«

Sam wirkte nachdenklich. »Ich bin mir nicht sicher. Die Beschwörungsrituale, die wir in der Kathedrale gefunden haben, deuten darauf hin, dass hier mehr als nur ein einzelner Dämon herumlief.«

Mir gefiel der Gedanke nicht. Ich hatte gehofft, dass wir mit diesem Angriff das Schlimmste überstanden hatten, aber natürlich musste es komplizierter sein. »Wenn es noch mehr gibt, dann sollten wir die Gegend absichern. Vielleicht sind hier noch Überreste dunkler Magie oder weitere Hinweise auf denjenigen, der das Ritual durchgeführt hat.«

»Oh, sie denkt mit«, spottete Dean.

Ich funkelte ihn an. »Und du bist immer noch ein Arsch.«

»Ihr zwei...« Sam seufzte. »Können wir uns vielleicht für fünf Minuten zusammenreißen?«

»Ich kann mich zusammenreißen, wenn sie es kann«, meinte Dean mit einem überheblichen Schulterzucken.

»Vergiss es«, entgegnete ich und setzte mich in Bewegung, bevor ich ihm noch eine reinhauen konnte.

Wir teilten uns auf, um den Bereich um die Kathedrale herum abzusuchen. Jo und ich nahmen den nördlichen Teil, während Sam und Dean sich nach Süden bewegten. Die alte, verfallene Mauer, die die Kathedrale umgab, war mit Moos überwuchert, und die wenigen noch erhaltenen Grabsteine trugen längst verblichene Namen. Ich spürte, wie sich etwas an diesem Ort falsch anfühlte – als würde ein unsichtbarer Schatten über allem liegen.

»Denkst du, Dean hat recht?« fragte Jo leise, während wir durch das feuchte Gras liefen.

»In welcher Hinsicht?«

»Dass du ihm ständig im Weg stehst.«

Ich blieb stehen und sah sie mit hochgezogenen Brauen an. »Ernsthaft, Jo?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Ich meine ja nur... Ihr jagt oft die gleichen Fälle. Vielleicht liegt es daran, dass ihr einfach zu ähnlich seid.«

»Wir sind nicht ähnlich.«

Jo sah mich vielsagend an.

Ich seufzte. »Okay, vielleicht sind wir beide stur. Und wir beide hassen es zu verlieren. Aber das ist auch alles.«

»Wenn du das sagst«, murmelte sie, doch ihr Blick sagte mir, dass sie mir kein Wort glaubte.

Plötzlich durchzuckte ein Geräusch die Nacht. Ein tiefes Knurren. Mein Körper spannte sich sofort an, und ich zog instinktiv meine Waffe.

»Hast du das gehört?« flüsterte Jo.

»Oh ja.«

Meine Finger umklammerten den Griff des Messers, während ich mich langsam umdrehte. Meine Augen suchten die Schatten ab, das Herz schlug schneller. Dann – ein Flüstern, kaum mehr als ein Hauch im Wind. Ein eisiges Kribbeln lief mir über den Nacken.

»Wir sollten die anderen rufen«, meinte Jo leise.

Ich wollte ihr gerade zustimmen, als eine dunkle Gestalt aus den Schatten brach. Schneller als ich reagieren konnte, packte mich eine unsichtbare Kraft und schleuderte mich gegen einen Grabstein. Der Aufprall riss mir die Luft aus den Lungen.

Jo schrie meinen Namen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Kalte Finger schienen sich um meine Kehle zu legen, und ein dunkles, höhnisches Lachen hallte durch die Nacht.

»Na, na«, raunte eine tiefe Stimme. »Eine Jägerin ganz allein?«

Ich kämpfte gegen den unsichtbaren Griff an, doch er war zu stark. In der Ferne hörte ich Schritte – schnelle, eilige Schritte.

»Juliette!«

Dean.

Ein Schuss durchschnitt die Luft, gefolgt von einem weiteren Knurren. Plötzlich ließ die unsichtbare Macht von mir ab, und ich fiel auf die Knie. Hustend griff ich nach meinem Messer.

Dean warf sich zwischen mich und die Schattenfigur, die sich langsam aus dem Dunkel löste. Schwarze Augen funkelten uns entgegen, und das höhnische Lächeln auf dem Gesicht des Dämons ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

»Na großartig«, murmelte Dean. »Schon wieder einer.«

Ich rappelte mich auf und trat neben ihn. »Dann sollten wir ihm zeigen, dass er den falschen Abend für einen Angriff gewählt hat.«

Dean warf mir einen Seitenblick zu und grinste. »Hättest du mich nicht beleidigt, hätte ich fast gedacht, du würdest mich mögen.«

»Träum weiter, Winchester.«

Dann griffen wir an.

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